Jakoby, Walter: Supermann, was nun?.
BoD, Norderstedt, 2017. ISBN: 9783744892742, 400 Seiten, 12,99 €.
Marc Theisen, Projektleiter bei einem mittelständischen Unternehmen, ist überzeugt, sein Leben gut im Griff zu haben: er führt eine harmonische Ehe,
hat zwei wunderbare Töchter, sein Projekt steht kurz vor dem krönenden Abschluss. Aber die zunächst nur unscheinbaren Risse in der Fassade des glücklichen
Familienvaters und erfolgreichen Machers erweisen sich immer mehr als die Folgen eines bröckelnden Tragwerks und eines maroden Fundaments, die die Existenz
der gesamten Konstruktion bedrohen. Je krampfhafter er versucht, die fehlerhafte Statik seines Lebens zu stützen, desto mehr verheddert er sich dabei.
Seine Chefs machen Druck, seine Mitarbeiter sind schluderig, sein Projekt wird sabotiert, und bei der Beförderung wird er ausgetrickst.
Schließlich setzt ihn seine Frau Anne nach angeblichen Affären vor die Tür. Er ist fassungslos, aber er gibt nicht auf. Ungehindert von falschen Rücksichtnahmen
und befreit von äußeren Zwängen, wirft er sich in den Kampf mit hinterhältigen Gegnern, räumt im Unternehmen auf, wird rehabilitiert, bekommt den Job seines Lebens
angeboten und steigt aus. In der Abgeschiedenheit des kleinen Weingutes seines Freundes Robert, kommt er zur Besinnung. Er denkt darüber nach, wie es zu der
katastrophalen Wendung kommen konnte und wozu die Scherben seines Lebens noch zu gebrauchen sind.